Information signalée par Marie-Karine Lhommé
Dr. Anna Maria Carruba, Rom
La Lupa Capitolina. Un’opera medievale
Die „Kapitolinische Wölfin“ aus Bronze, die heute im Konservatorenpalast in Rom ausgestellt ist, gehört zweifellos zu den berühmtesten Kunstdenkmälern.
Sie wird seit der Renaissance als charismatisches Hoheitszeichen der ewigen Stadt verstanden und ist als Symbol Roms auch heute beinahe omnipräsent. Ihre Bekanntheit führte dazu, dass sie bis in neueste Zeit immer wieder für propagandistische Zwecke verwendet worden ist.
In der archäologischen Forschung gilt die Skulptur der Wölfin als antikes, wohl etruskisches Original, vermutlich aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., während die beiden Knäblein als Romulus und Remus sicher Ergänzungen aus der Zeit der Renaissance sind. Die Referentin, Restauratorin und Kunsthistorikerin, die die Wölfin im Rahmen einer Sonderausstellung für das Jubiläumsjahr 2000 einer Restaurierung unterzogen hatte, vertritt nun aufgrund technischer Überlegungen die Meinung, dass es sich nicht um ein antikes, sondern um ein mittelalterliches Werk handeln muss. Dieser, die gängige Lehrmeinung radikal in Frage stellende Vorschlag hat in der Archäologenwelt zu sehr kontroversen Diskussionen geführt.
Lieu : Hörsaal E8 des Archäologischen Institutes der Universität
Contact : Archäologisches Institut
der Universität
Rämistrasse 73
8006 Zürich
Source :
http://www.antikekunst.ch/antkmain/events/agenda.html