M. Christoph, Antoninus Pius und die Rollenbilder des römischen Princeps

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Michels Christoph, Antoninus Pius und die Rollenbilder des römischen Princeps, Oldenbourg, 2018.

Éditeur : De Gruyter
Collection : KLIO / Beihefte. Neue Folge
419 pages
ISBN : 978-3-11-057453-1
99,95 €

Herrscherliches Handeln und seine Repräsentation in der Hohen Kaiserzeit.
Der Princeps Antoninus Pius (138-161) hat in der jüngeren Forschung nur wenig Beachtung gefunden. Das ist zum einen Folge der fragmentarischen Überlieferung und zum anderen des daraus resultierenden Bildes seiner Herrschaft als einer Phase des Stillstands. Diese Untersuchung löst sich von der stark personalisierenden Perspektive der literarischen Quellen, welche die ältere Forschung noch maßgeblich beeinflusste, und betrachtet Pius' Herrschaft auf strukturgeschichtlicher Ebene unter Einbeziehung und kritischer Reflexion herrschaftssoziologischer Modelle zum römischen Prinzipat. Die Studie entwirft so zum ersten Mal ein kontextualisiertes Bild der Politik und Repräsentation des Antoninus Pius. Ausgehend von der problematischen Anfangsphase seiner Herrschaft werden sein Agieren in Rom und Italia zwischen Hof, Senat, Ritterschaft und plebs urbana, die dynastische Inszenierung der domus Augusta sowie die Rolle des Antoninus Pius – mitnichten ein „Friedenskaiser" – als oberster Feldherr analysiert. Die Rekonstruktion der Gestalt, die Pius seiner Herrschaft gab, erschließt einen vermeintlich bekannten Herrscher neu und leistet als Fallstudie einen Beitrag zum Gesamtbild von Handlungsspielraum und Repräsentation der römischen Principes.


This study takes an entirely new look at the emperor Antoninus Pius and examines his activities in the court, senate, and the plebs urbana, the dynastic staging of the Domus Augusta, and Antoninus' role as military commander. It develops a contextualized picture of his major fields of activity, reconstructing the ways that Pius shaped his rule, and thereby serves as a case study for research on the structure of the principate.

 

Source : De Gruyter