J.-D. Berger, J. Fontaine † et P. L. Schmidt † (éd.), Handbuch der lateinischen Literatur der Antike, Bd. 6.1

Samedi, 21 Novembre 2020 08:14 Jacques Elfassi
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Jean-Denis Berger, Jacques Fontaine † et Peter Lebrecht Schmidt † (éd.), Handbuch der lateinischen Literatur der Antike, Bd. 6: Die Literatur im Zeitalter des Theodosius (374-430 n.Chr.), 1. Teil: Fachprosa, Dichtung, Kunstprosa, Munich, 2020.

Éditeur : C. H. Beck
Collection : Handbuch der Altertumswissenschaft, vol. 8, 6, 1
XL-696 pages
ISBN : 978-3-406-34687-3
148 €


Das von Reinhart Herzog und Peter Lebrecht Schmidt begründete und herausgegebene Handbuch der lateinischen Literatur der Antike ersetzt die Geschichte der römischen Literatur im Handbuch der Altertumswissenschaft von M. Schanz, C. Hosius und G. Krüger, deren letzte bearbeitete Auflagen in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts erschienen. In acht Bänden stellt das Handbuch die gesamte lateinische Literatur von den Anfängen bis in das frühe Mittelalter in umfassender Weise auf dem aktuellen Forschungsstand dar.
Mit dem 6. Band liegt die lang erwartete Darstellung der lateinischen Literatur im Zeitalter des Theodosius (374 – 430 n. Chr.) vor, die durch die Blüte der patristischen Literatur (Ambrosius, Hieronymus und Augustinus) und der paganen Prosa (Symmachus, Ammianus Marcellinus, Macrobius) sowie der spätantiken paganen und christlichen Dichtung (Claudian, Paulinus von Nola, Prudentius) geprägt ist. Der erste Teilband stellt - zum ersten Mal in der Geschichte der Latinistik - die verschiedenen Formen der Fachliteratur dar, die eine große Wirkung auf die wissenschaftliche Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit ausübten. Die Behandlung der kleineren und größeren dichterischen Formen ermöglicht in gleicher Weise wie die Darstellung der verschiedenen Gattungen der Kunstprosa einen Blick auf die Wechselwirkungen zwischen paganer und christlicher Poesie. Die beiden Halbbände bestechen nicht nur durch eine umfassende Darstellung aller Aspekte eines Autors oder einer literarischen Form, sondern auch durch die Aufarbeitung der Überlieferungs- und Rezeptionsgeschichte. Sie werden weit über die Latinistik hinaus ein unentbehrliches Grundlagenwerk sein.

 

Source : C. H. Beck